September heißt normalerweise für mich: Koffer packen. Denn jedes Jahr im September fahre ich zu meiner Mama an die Mosel und schlendere über allerhand Weinfeste – mit einem Glas Wein in der einen und einem Stück Zwiebelkuchen in der anderen Hand. In diesem Jahr wird es weder den Besuch bei Mama noch das Weinfest geben. Die Umstände. Du weißt schon. Aber wie heißt es so schön: Alles Negative hat auch etwas Gutes? Dann werde ich in diesem Jahr eben nicht nicht mit meinen alten Freunden, dafür mit meinen neuen Freunden Weinfest feiern. Und zwar am Rhein. Auf meiner Picknickdecke. Mit einem Becher Wein in der einen und einem Zwiebelkuchen-Muffin in der anderen Hand.
Ja, ich habe das Picknicken (in diesem Jahr) für mich entdeckt. Und damit auch die Liebe zu herzhaften Muffins. Ich war ja eigentlich nie so der Fan von den kleinen Kuchen. Aber sind wir mal ehrlich: Muffins sind einfach unfassbar praktisch. Siehe meine Zwiebelkuchen-Muffins. Da musst du nicht an Teller, Messer und Gabel denken. Eine Serviette. Das reicht. Während ich allerdings immer noch finde, das große (süße) Kuchen saftiger schmecken als kleine (süße) Küchlein, bin ich vom Geschmack der Zwiebelkuchen-Muffins ganz verzückt. Die schmecken nämlich wirklich wie das Original aus der Straußenwirtschaft. Ein knuspriger Boden, eine würzige Füllung und ein cremiger Guss. In Zutaten heißt das: Zwiebel, Speck und Käse. Yummy.