"Wie jetzt? Ein Apfelkuchen mit Schoko? Nehme ich." – Letzte Woche so passiert, als Anna und ich uns zum wöchentlichen Café-Date im Lieblingsrestaurant getroffen haben. Normalerweise läuft das anders ab. Da verbringe ich gerne mal 10 Minuten vor der Kuchentheke. – Apfel? Schoko? Apfel? Schoko? Apfel? Schoko? – Aber beim letzten Café-Date hat mich der Kellner bereits nach einer Minute auf seine Seite geholt. – "Nimm diesen hier. Das ist ein veganer Apfelkuchen mit doppelt Schoko." – Ja, man kennt mich dort. Mich und meine Marotten.
Bananen, Apfelmus und Sprudel sorgen für Saftigkeit
Dass der Apfelmuskuchen vegan war, hat mich dann überhaupt nicht mehr gestört. Apfel in Kombination mit Schoko hat für sich gesprochen. Ich bin nämlich normalerweise eher der "in-einen-guten-Kuchen-gehört-gute-Butter"-Typ. Aber soll ich dir was verraten? Dieser vegane Apfelmuskuchen war auch ohne Butter unfassbar saftig. Fast schon doppelt saftig – wegen doppelt Schoko. Man könnte also quasi auch von einem veganen Schokokuchen sprechen. Aber auch wegen Banane, Apfelmus und Sprudel.
Aber auf Anfang. Die Hauptzutat in meinem Apfelmuskuchen: Apfelmus. Klar. Hier unbedingt zu Apfelmus ohne Zucker greifen. Nicht selten zu finden als Apfelmark. Alternativ kannst du dein Apfelmus natürlich auch selber machen. Dann aber richtig schön pürieren. Stücke haben in diesem Kuchen nichts zu suchen. Fehlen noch Banane und Sprudel in der Liste der flüssigen Zutaten. Die Bananen machen deinen Kuchen nicht nur saftig, sondern auch süß. Genauso wie dein Apfelmus. Dementsprechend kommt auch nur eine Handvoll Zucker in deinen Kuchen. Bleibt noch der Sprudel. Und der sorgt für die nötige Luftigkeit. Nicht umsonst habe ich jenem "Blubberwasser" seinen ganz eigenen Kuchen gewidmet – zu finden als Sprudelkuchen.
Muscovadozucker in Kombination mit Fruchtsüße
Die beste Info kommt aber zum Schluss: Da es sich hier um einen klassischen Rührkuchen handelt, ist die Zubereitung nicht nur kinderleicht. Sondern auch ruckzuck erledigt. Und wenn ich schnell sage, dann meine ich das auch so. Nur 15 Minuten Vorbereitungszeit sprechen für sich. Dafür also zuerst die flüssigen Zutaten mit dem Zucker verrühren. Neben dem klassischen Haushaltszucker gebe ich auch noch etwas Muscovadozucker dazu. Der ist insgesamt feuchter und wartet mit einer herrlichen Karamellnote auf dich. Deswegen darf er auch im veganen Apfelkuchen mit Streuseln nicht fehlen. Bleiben nur noch die trockenen Zutaten. Also Mehl, Kakao, Natron und Salz. Alle miteinander vermengen und unter die Masse heben. Dabei nur so lange rühren bis gerade eben so ein Teig zusammenkommt. Kleiner Tipp: Ein Spritzer Weißweinessig sorgt dafür, dass dein Kuchen noch besser aufgeht. Natron braucht nämlich Säure als Gegenspieler. Apfelessig geht natürlich auch, wie hier bei Susannes veganen Johannisbeerkuchen.
Zimtstreusel für deinen Apfelmuskuchen
Wer mich kennt, der weiß, dass es nur eine Sache gibt, die meinen veganen Apfelmuskuchen noch besser macht. Streusel. Am liebsten in Form von Zimtstreuseln, die wie große knusprige Knusperkissen auf dem Kuchen liegen. Dafür braucht es auch gar nicht viel. Einfach 50 g Haferflocken mit 100 g Mehl, 100 g Margarine, 50 g Zucker und 0,5 TL Zimt verkneten. Als Brösel über dem Teig verteilen und backen, fertig. Für den Fall, dass die Streuseldecke droht zu dunkel zu werden, eventuell mit etwas Folie abdecken.