Der Herzmensch kommt mit den wildesten Ideen zu mir. Erst forderte er mich mit einem Pulled Pork Burger heraus, jetzt möchte er eine Eiskaffee-Torte haben. Ausgerechnet Torte – kann ich eigentlich ja so gar nicht leiden. Hat er aber letztens mit großer Begeisterung bei der Verabschiedung eines Kollegen gegessen. „Könnten wir doch auch mal backen.“ – O-Ton des Herrn. Mit „wir“ meint er eigentlich mich, nur durch die Blume gefragt.
Schmand, Haselnüsse und Kakao für die saftigste Tortenbasis
Ja, zugegeben, der Gute hat noch einen Kuchenwunsch bei mir frei. Deswegen ist es total in Ordnung, dass das Tortenprojekt an mich geht. Finde ich mittlerweile sogar ganz gut. Man wächst ja schließlich mit seinen Aufgaben. Ich bin nämlich sonst eher bodenständig unterwegs und mehr der Rührkuchen-Type. Torte ist da schon etwas anderes. Wobei die Basis dieses Schmuckstücks ebenfalls aus einem einfachen Rührteig zubereitet wird. Und zwar mit drei Besonderheiten: Schmand, Kakao und gemahlenen Haselnüsse. Alles drei Zutaten, die für eine extra Portion Saftigkeit sorgen. Die Zubereitung bleibt aber ähnlich:
- Butter mit Zucker so richtig schön cremig rühren.
- Eier einzeln ca. 1 Minute unterrühren.
- Trockene Zutaten mischen und zügig mit Schmand und Kaffee unter die Ei-Butter-Masse rühren.
Die Basis der Eiskaffee-Torte ist also ruckzuck und einfach gemacht.
Eiskaffee-Torte 2.0 mit hübschem Kaffee-Muster
Um den Mann zu überraschen, habe ich der Eiskaffee-Torte einen besonderen Look verpasst. So ein hübsches Kaffeemuster macht schließlich viel mehr her als das klassische Stapeln von Boden und Creme. Dafür habe ich mich ein bisschen von einer Ombré Torte inspirieren lassen. Aber nur ganz leicht. Für den "Anstrich" verwende ich Kaffeecreme und einen Teil des Frostings. Letzteres kommt übrigens auch als Tortenfüllung zum Einsatz. Dafür den Boden waagerecht halbieren, mit einem Teil des Frostings einstreichen und den zweiten Boden aufsetzen. Diesen ebenfalls rundherum mit etwas Frosting einstreichen und kalt stellen.
Jetzt kommt der eigentliche Clou: Um den Effekt mit unterschiedlichen Nuancen auf die Torte zu bekommen, färbe ich das restliche Frosting mit der Kaffeecreme in zwei verschiedenen Brauntönen ein. Anschließend geht es so weiter:
- Die verschiedenen Cremes abwechselnd auf die Torte geben.
- Diese mit einer Winkelpalette oder einem Löffel glatt streichen. Dabei von der Mitte nach außen über den Rand der Torte streichen.
- Den Rand der Torte noch einmal glätten und mit Schokolade bestreuen.
Jetzt hast du noch mehr Lust auf Torte bekommen? Hüpf doch auch mal zu meiner Schoko-Bananen-Torte rüber. Die ist sogar noch einfacher gemacht.