Liebes Schwesterherz, dieses Rezept ist für dich. Bei mir dreht sich nämlich ehrlich gesagt der Magen um, wenn ich an Pizza Hawaii denke. Meine Schwester mag jene Pizza hingegen ziemlich gerne. Und das schon seit - überspitzt gesagt - 26 Jahren. Also seit ihrer Geburt. Kann natürlich überhaupt nicht sein. Aber in meinen Erinnerungen hat sie schon als Mini-Baby Pizza Hawaii genascht. Zum Entsetzen meinerseits.
Das Rezept für deine Pizza Hawaii
Bei uns zu Hause gab es zwei Lager. Das Milchreis-Lager. Und das Pizza-Hawaii-Lager. Schwer zu erkennen, welchem ich angehörte. Ja, dem Milchreis-Lager. Immer wenn ich ich Lust auf jenen Reisbrei hatte, gab es für meine Schwester die Pizza mit der Ananas. Und andersrum. Damals nicht selten aus dem Tiefkühlfach. Heute bzw. am Wochenende natürlich selbstgemacht. Da kommt mich meine Schwester nämlich besuchen und ich überrasche sie mit jener Pizza. Ein ganz schön großer Liebesweis, den ich da eingehe?! Und wie! Aber ich bereite mir natürlich meine Lieblingspizza zu: Pizza Margherita.
Pizza Hawaii vor 60 Jahren in Kanada erfunden
Die Basis: Hefeteig. Im Original kein klassischer Pizzateig. Also zumindest nicht der aus Italien. Pizza Hawaii hat seinen Ursprung nämlich in Amerika. In Kanada, um genau zu sein. Achtung Nerdwissen: Erfunden wurde die Pizza Hawai 1962 und ist - oh Wunder - nach ihrer Hauptzutat der Ananas benannt. Die wird nämlich hauptsächlich auf Hawaii angebaut. Aber zurück zum Pizzateig. Ich habe mich nämlich nicht das amerikanische Original, sondern für den italienischen Klassiker entscheiden. Einfach weil ich dicken Pizzateig nicht mag. Und ich glaube meiner Schwester geht es genauso. Damit mein Pizzateig perfekt wird, greife ich auf die Tipps und Tricks von Susanne zurück. Die hat letzte Woche nämlich einen großen Test gestartet und in ihrem Pizzateig Guide alles für dich festgehalten. Hier ihre 4 wichtigsten Regeln:
- Das richtige Mehl ist das A und O für knusprigen Pizzateig. Hier auf Weizenmehl Type 00 zurückgreifen. Warum? Na, weil jenes Mehl einen höheren Glutengehalt hat und deinen Teig so besonders elastisch macht.
- Ich dachte ja immer - Schande über mein Haupt - dass in einen Pizzateig Milch gehört. Dem ist aber nicht so. Milch macht deinen Teig schwer. Wasser macht ihn hingegen schön luftig und zart.
- Kneten, kneten, kneten. Und zwar 15 Minuten lang. Das kenne ich ja schon von meinem geliebten Hefezopf. Hier bewährt sich ausgiebiges Kneten jedes Mal aufs Neue. Denn nur so kann die Hefe volle Arbeit leisten.
- Pizzateig mindestens 8 Stunden, besser 24 Stunden gehen lassen. Aber dann in den Kühlschrank packen. Die lange Gehzeit kurbelt nicht nur die Hefe an. So kann sich auch das Klebegerüst des Teigs viel besser ausbilden. Das widerum führt dazu, dass die Luft nicht verpufft.
Heißer Ofen als Garant für knusprige Pizza
Auf den Pizzateig dann etwas Tomatensoße. Aber nicht zu viel. Sonst weicht dein Boden durch und wird alles andere als knusprig. Und natürlich die restlichen Zutaten für den Belag. Die da wären?
- Ananas. Klar, habe ich eben ja schon erwähnt. Entweder aus der Dose oder die frische. Beide Varianten in mundgerechte Stücke geschnitten.
- Gekochter Schinken. Dünn geschnitten und in Stücke gezupft, so wie es meine Schwester am liebsten mag.
- Gouda. Auf keinen Fall Mozzarella. Ja, beim Belag bin ich wieder klassisch unterwegs.
Alles auf der Tomatensoße verteilen - fertig. Obwohl nicht ganz. Lass mich noch kurz einen Satz zum Backen verlieren. Was ich nämlich auch von Susanne gelernt habe, ist, wie wichtig die richtige Temperatur beim Backen von Pizza ist. Ich habe ja zum Glück meinen Bosch Backofen der Serie 8 - mit einem eigenen Pizzagrogramm. Wer das nicht hat, der sollte seinen Backofen unbedingt auf 250 °C vorheizen. Und die Pizza wirklich erst hineingeben, wenn der Ofen heiß ist.
Das A und O einer richtig guten Pizza ist ihr knusprig-luftiger Teig. Und dafür braucht es ordentlich Hitze. Deswegen backe ich den Klassiker nur noch in meinem Bosch Sensorbackofen. Er heizt dem Fladen ordentlich ein und weiß automatisch, wann die Pizza perfekt gebacken ist. Das heißt unten knusprig und obendrauf schön saftig. Dafür einfach den Assist anwählen und das Gericht Pizza auswählen. Das Ergebnis? Immer perfetto.
Wie viele Kalorien hat Pizza Hawaii?
Kommen wir noch kurz darauf zu sprechen, was so eine Pizza Hawaii an Kalorien mitbringt. Das ist natürlich nicht wenig, machen wir uns nichts vor. Aber tatsächlich zählt diese Variante eher zu den schlankeren Fladen. Pizza Quattro Formaggi ist kalorienreicher. Zum Vergleich: Pizza Hawaii hat pro 100 g 174 Kalorien. Davon sind 22 g Kohlenhydrate, 6 g Fett und 8 g Eiweiß. Pizza Quattro Formaggi hingegen bringt pro 100 g 240 kcal auf die Waage. Davon sind 22 g Kohlenhydrate, 11 g Eiweiß und 12 g Fett.