Du willst einen Hefezopf mit Nutella und Kirschen backen, aber der Hefeteig geht nicht auf? Das kann verschiedene Gründe haben. Welche das sind und was du tun kannst, wenn der Hefeteig nicht aufgeht und ob du ihn dennoch backen und essen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Hefeteig geht nicht auf: Daran kann es liegen
Der Hefeteig geht nicht auf, auch nach ausgiebiger Ruhezeit nicht. Da kann das Backen ganz schön knifflig werden. Damit dir das beim nächsten Mal nicht mehr passiert, kommen hier die 6 häufigsten Gründe, warum der Hefeteig nicht aufgeht:
- Die Zutaten waren zu kalt. Der Hefeteig mag es warm, darum sollten alle Zutaten Zimmertemperatur bei der Verarbeitung haben.
- Die frische Hefe war zu alt. Die Wirksamkeit der Hefe nimmt mit der Zeit ab. Achte daher auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und auf das Aussehen und die Konsistenz der Hefe. Frische Hefe sollte gleichmäßig hellgrau oder hellbraun sein. Ist sie fleckig oder trocken, verwende sie am besten nicht mehr.
- Der Teig wurde nicht lang genug geknetet. Für die Teigkonsistenz und die Aktivierung der Hefe ist es wichtig, den Teig 3-5 Minuten mit dem Knethaken zu kneten.
- Die Gehzeit war zu kurz. Wann dein Teig genug geruht hat, erkennst du an seinem Volumen. Hier gilt: Das Volumen sollte sich verdoppelt haben. Außerdem braucht ein Teig mit wenig Hefe länger zum Gehen, da die Hefe mehr arbeiten muss.
- Zugluft, Kälte oder Temperatur über 40 °C: Der Hefeteig ist empfindlich. Darum darf der Ort zum Ruhen nicht zu kalt oder zu warm sein. Eine Temperatur zwischen 30 und 40 °C sind optimal. Auf Nummer Sicher gehst du, wenn du deinen Hefeteig mit der Gärstufe des Sensor-Backofen der Serie 8 gehen lässt.
- Der Teig ist zu trocken oder zu schwer. Hefeteig benötigt zum Aufgehen genug Flüssigkeit. Achte darauf, dass der Teig nicht zu trocken ist und knete ihn ausreichend, damit er schön geschmeidig und luftig wird. Decke den Teig beim Ruhen außerdem mit einem feuchten Tuch ab, so wird der Teig auch während des Ruhens nicht zu trocken.
Hefeteig geht nicht auf – was tun?
Wenn der Hefeteig nicht das gewünschte Volumen erreicht, ist das jedoch kein Grund, den Teig komplett zu verwerfen. Genau so backen solltest du ihn dennoch nicht, da dein Backstück weniger luftig und recht fest wird. Hier sind 3 Möglichkeiten, was du tun kannst, wenn der Hefeteig nicht aufgeht:
- Versuch es mit mehr Wärme und Feuchtigkeit. Fülle dazu ein (tiefes) Backblech mit Wasser, stell die Schüssel mit dem Teig in die Mitte und schließ die Ofentür. Lass ihn nun auf der Gärstufe deines Bosch Backofens noch etwas ruhen. Die Feuchtigkeit hilft dem Teig, sich noch etwas zu entfalten.
- Nutze einen zweiten Hefeansatz. Den Hefeteig einfach an einen warmen Ort stellen und einen neuen Würfel oder eine neue Packung Hefe mit 250 Milliliter lauwarmen Wasser oder lauwarmer Milch verrühren. 2 EL Mehl und 1 TL Zucker zugeben und alles gut verkneten, bis der Teig glatt ist. Ungefähr 10-20 Minuten gehen lassen, bis kleine Blasen erkennbar sind. Den Hefeansatz mit dem normalen Teig verkneten. Ggfs. Mehl hinzugeben, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den gesamten Teig anschließend erneut 30-60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Etwas Zucker an den Teig geben. Dass der Teig nicht aufgeht, kann auch daran liegen, dass zu viel Salz oder Fett enthalten ist. Dagegen hilft ein wenig Zucker.
Auch wenn dein Teig nicht wie gewünscht aufgeht, kannst du ihn in den meisten Fällen trotzdem backen und essen. Jedoch wird er dann nicht schön luftig und locker, sondern eher fester.