Das Tolle an dem herzhaften Kuchen ist, dass sich die Zutaten einfach nach Geschmack austauschen und kombinieren lassen. Weil der Klassiker aber am besten schmeckt, bekommst du von mir vier Variationen – von low carb über vegan bis hin zur glutenfreien Variante. So können alle am Tisch eine leckere Quiche genießen!
Low Carb Quiche
Bei der klassischen Quiche stecken die meisten Kohlenhydrate im Boden. Deswegen wird hier das Weizenmehl durch eine kohlenhydratarme Sorte ersetzt. In diesem Fall durch Mandelmehl. Füllung und Guss bleiben wie gehabt. Für den Low Carb Quiche-Boden (Ø 26 cm) benötigst du folgende Zutaten:
- 340 g gemahlene Mandeln
- 60 g geschmolzene Butter
- 1 Ei
- 1 Prise Salz und Pfeffer
Einfach alle Zutaten zu einem Teig verkneten und in die Form drücken. Anschließend im heißen Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 10 Minuten vorbacken – genau wie bei der klassischen Quiche. Füllung und Guss drauf und weitere 25-35 Minuten fertig backen.
Vegane Quiche
In deiner Quiche haben tierische Produkte nichts zu suchen? Kein Problem. Von der Butter im Teig bis zur Crème frâiche im Guss lassen sich alle Zutaten ersetzen.
- Der Teig: Die Butter kann durch die gleiche Menge vegane Butter oder Margarine ersetzt werden. Sprich: In den Teig kommen 100 g der pflanzlichen Alternative.
- Die Füllung: Speck und Greyerzer können gegen 300 g geräucherten Tofu und 100 g veganen Käse ersetzt werden. Dafür Tofu würfeln und zusammen mit einer gewürfelten Zwiebel sowie einer klein geschnittener Stange Lauch in Öl anbraten.
- Der Guss: Für den veganen Guss 150 g Sojajoghurt mit 250 ml Sojasahne und 2 EL Speisestärke verrühren. Letztere sorgt für die nötige Bindung. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Der Rest läuft ähnlich, wie bei der original Quiche Lorraine. Teig kneten, mindestens 30 Minuten kalt stellen und in der Form vorbacken. Füllung zubereiten und samt Käse mit dem Guss vermengen. Alles auf dem vorgebackenen Boden verteilen und bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 40 Minuten backen.
Vegetarische Quiche
Für eine vegetarische Quiche fällt der Speck in der Eimasse natürlich raus. Stattdessen kannst du ebenfalls geräucherten Tofu verwenden oder auch nur Porree hinzufügen, wie hier bei dieser Lauch-Quiche. Ich mag gerne die Kombination aus Porree und Zucchiniwürfel. Dafür die Quiche nach Rezept zubereiten, jedoch die Füllung so anrühren:
- 1 Zucchini fein würfeln und eine halbe Stange Lauch in feine Ringe schneiden. 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin 5-10 Minuten braten.
- Eier verquirlen und mit Milch, Crème frâiche und Gruyère mischen.
- Gemüse unterheben und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Anschließend die Quiche wie im Rezept angegeben backen, also: Boden 10 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze vorbacken, mit der Füllung bedecken und weitere 40 Minuten im Ofen fertig backen.
Glutenfreie Quiche
Für eine glutenfreie Quiche ist Weizenmehl tabu. Stattdessen kannst du glutenfreie Mehlsorten verwenden. Dazu zählen:
- Buchweizenmehl
- Amaranthmehl
- Quinoamehl
- Hirsemehl
- Mandelmehl
- Teffmehl
- Sojamehl
Aber merke: Weizenmehl lässt sich leider nicht 1:1 ersetzen. In der Regel musst du einem glutenfreien Mehl ein Bindemittel zumischen, da das Klebereiweiß in diesen Sorten fehlt. Also Eier, Chia-Samen, Leinsamen und Co.
Quiche aufbewahren
Deine Quiche kannst du natürlich direkt genießen. Wenn mal etwas übrig bleibt, schlemmst du einfach am nächsten Tag weiter. Entweder kalt oder du kannst die Quiche aufwärmen. Das geht im Backofen oder in der Mikrowelle. Solltest du die Quiche in den nächsten Tagen nicht aufessen wollen oder können, kannst du die Quiche einfrieren. So bleibt sie bis zu 6 Monaten frisch.