Ich wusste vor meinem Pulled-Pork-Projekt letzte Woche ehrlich gesagt nicht, was ein Rub ist. Ist es überhaupt der Rub? Oder vielleicht das Rub? Nach eindringlicher Recherche bin ich mir immer noch nicht 100 Prozent sicher. Der DUDEN listet jene Bezeichnung nicht. Und das World Wide Web stellt dem Rub nur in 80 Prozent der Fälle den maskulinen Begleiter zur Seite. Für mich aber Grund genug den Rub auch hier mit der bzw. den anzusprechen. Aber zurück zur eigentlichen Frage: Was ist Rub überhaupt? Rub meint übersetzt nichts anderes als das Einreiben von etwas. Das macht es noch nicht deutlich? Dann hier einmal meine freie Übersetzung für dich: Rub meint (Grill-)Gewürze, mit denen man das Fleisch einreibt. So bildet sich nicht nur ein besonders feiner Geschmack, sondern auch eine herrlich aromatische Kruste. Definition? Check.
Vier Bausteine für eine perfekte Gewürzmischung
Für ein richtig gutes Pulled Pork braucht es also einen richtig guten Rub. Sprich eine Gewürzmischung, mit der du deine Nackenschulter vor dem Garen einreibst. Wie Pulled Pork selbst, ist auch der Rub eine amerikanische Erfindung. Die Zutaten - nicht genau festgelegt. Eine richtige gute Gewürzmischung lässt sich aber in vier Hauptbestandteile einteilen:
- Eine (neutrale) Basis: Ich habe mich für Paprikapulver entschieden.
- Etwas Salz. Aber nicht zu viel.
- Zucker. Und zwar am liebsten brauner Zucker. Dieser hat dieses typische Karamellaroma. Muscovadozucker oder Ahornsirup gehen auch.
- Das gewisse Etwas. Hier Chili, Kreuzkümmel, Pfeffer, Knoblauch und Cayennepfeffer.
Alle Zutaten miteinander vermengen und auf deine Nackenschulter geben. Vorher das Flesich aber mit etwas Senf einreiben. So bleibt die Gewürzmischung nicht nur besser haften, sondern gibt deinem Fleisch auch noch einen intensiveren Geschmack. Kleiner Tipp: Rub nicht zu fest einreiben. Lieber aufstreuen und einklopfen. Mein Nächstes Projekt? Jetzt natürlich Pulled Pork Burger.