Oh Wunder – es gibt tatsächlich ein paar Dinge, die mir an Frankreich gefallen. Tarte Tatin zum Beispiel – yummy. Und Quiche. Ich liebe Quiche. Vor allem wenn sie als Kürbis-Quiche daherkommt. In Kombination mit Tomaten und Gruyère unschlagbar gut.
Du fragst dich vielleicht, was mein negativer Einstieg in dieses Rezept zu bedeuten hat? Ich mag Frankreich einfach nicht. Ich weiß, Paris die Stadt der Liebe und so. Aber irgendwie bin ich mit dem französischen Volk nie so richtig warm geworden. Das liegt sicher auch an meinem – wie soll ich das jetzt nett ausdrücken – missglückten Schüleraustausch. Ja, das war nicht schön. Nach 8 Jahren Französischunterricht in der Schule spreche ich heute (fast) kein französisches Wort mehr. Wie auch immer ... Dem kulinarischen Frankreich gegenüber bin ich auf jeden Fall aufgeschlossen. Das süße Frankreich – mit all seinen Tartes – hat es mir schon lange angetan. Und das Herzhafte mittlerweile auch. Ich sage nur Quiche ...
Ein buntes Farbenspiel auf deinem Teller
... vor allem Kürbisquiche. Ja, das französische Original ist auch nicht zu verachten. Die Kombination aus Speck und Käse kann schon so einiges. Aber Kürbis in der Quiche? Gerade im Herbst ist das ganz große Liebe! Das Beste daran ist ja, dass sich auch Vegetarier über jene Quiche freuen können. Kein Speck und damit kein Fleisch. Was aber rein kommt sind Tomaten. Für den Geschmack, aber auch für die Optik. Sieht sie nicht schön aus? Das Farbenspiel aus rot, orange und gelb? Eine (Kürbis-)Quiche auf einem ganz neuen Level.
Nur der blättrige Mürbeteig für deine Kürbis-Quiche
Bevor wir aber zum krönenden Abschluss – haaalllloooo Kääässseeee!!! – kommen, will ich noch ein paar Sätze zum Boden sagen. Nein, nicht mit erhobenem Zeigefinger. Denn du kannst theoretisch jedes Rezept für deinen Mürbeteig nehmen, das du möchtest. Blätterteig macht sich sicher auch ganz gut. Das Original sieht es aber vor, dass du richtig kalte Butter für deinen Teig verwendest. Nur so erhältst du diese schöne Blättrigkeit – ähnlich wie beim amerikanischen Pie. Apropos: Kennst du schon Amys Pumpkin Pie? Passt doch perfekt in dein Kürbis-Menü. Und davor gibt es noch diese Kürbissuppe aus dem Ofen.
Und zum Schluss Gruyère
Jetzt aber noch zum Käse. Und dem Moment, in dem ich gemerkt habe, dass ich mir jeden Morgen ein kleines bisschen Frankreich auf das Brot lege. Upppsss ... Gruyère ist aber auch einfach einer der besten Käsesorten der Welt. Deshalb kommt auch kein anderer in meine Quiche. Das Original sieht es übrigens genauso – nur eben manchmal in Kombination mit einem milden Bergkäse. Und dann ganz zum Schluss kommen auch noch ein paar Kürbiskerne on Top. Und zum Schluss ein kleiner Fun Fact: Ich habe Paris gebucht. 3 Tage im Dezember. Geschenk für meinen Freund. Aber mit meiner Kürbisquiche bin ich ja bestens vorbereitet.
Also noch mal ganz, ganz zum Schluss kurz und knackig: Was braucht man für eine gelungene Quiche?
- blättriger Mürbeteig – bloß kein Fertig-Blätterteig
- eine geschmackvolle Füllung wie hier Kürbis und Zwiebeln. Oder aber aber klassisch mit Schinken und Lauch. Oder mediterran mit Oliven, Feta und roten Zwiebeln.
- und natürlich Käääse. Falls die der edle Gruyère etwas zu teuer ist, kannst Du zur Not auch Emmentaler nehmen.
So, jetzt steht der herrlichen Quiche nichts mehr im Weg und du kannst die Kürbiszeit in vollen Zügen genießen!