Ja, ich war genauso überrascht, wie du es jetzt bist. Aber wir haben auf dem Blog tatsächlich noch keinen Apfel-Käse-Kuchen. – "Das kann nicht sein." Ich. Letzte Woche bei unserer Redaktionskonferenz. Aber es stimmt tatsächlich. Bei uns findest du Apfel in Kombination mit Schmand, Joghurt und Pudding. Oder Käse bzw. Quark in Kombination mit Mandarinen, Quitten und Erdbeeren. Aber die Verbindung zwischen Apfel und Quark? Fehlanzeige. Dabei hat jenes Paar doch das absolute Potenzial zum Traumpaar des Jahres gekürt zu werden. Gerade jetzt im Herbst.
2-in-1 Teig für Boden und Streusel
Aber bevor wir zu den beiden Hauptdarstellern kommen, lass uns noch schnell einen Blick auf die Nebenrolle werfen. Und zwar den Teig bzw. die Streusel. Ja, was denn jetzt? Na, beides. Denn sowohl Teig wie auch Streusel werden aus demselben Teig gemacht. Dafür Mehl mit Butter und Zucker verkneten. Und ein Drittel für die Streusel beiseitelegen. Mein Tipp: Hier noch etwas Zimt unterkneten, das ergibt dann wunderbare Zimtstreusel. Der Rest wird als Boden in die Form gedrückt. Ein klassischer 3-2-1 Teig, bei dem ich bewusst auf das Eigelb verzichtet habe. Warum? Na, weil sich aus Mürbeteig mit Eigelb nicht ganz so gut Streusel formen lassen. Ich hätte also zwei Teige machen müssen. Und du weißt ja, in solchen Dingen bin ich gerne faul.
Für luftigen Käskeuchen Eier trennen
Anders sieht das beim Käse meines Apfel-Käse-Kuchens aus. Da setze ich nämlich voll und ganz auf Omas Rezept. Und das sieht tatsächlich ein paar mehr Schritte vor. Welche das sind?
- Butter mit Zucker richtig schön schaumig schlagen. Und erst dann die Eigelbe nacheinander unterrühren. Niemals alles auf einmal in die Rührschüssel geben.
- Eier unbedingt getrennt voneinander aufschlagen und das Eiweiß ganz zum Schluss unterheben. Ja, dieser Schritt ist für luftigen Käsekuchen tatsächlich notwendig.
Nach dem Eischnee kommen dann auch die Äpfel in die Quarkmasse. Dabei setze ich auf den altbekannten Trick mit Zitronensaft. Und verhindere so, dass die Äpfel braun werden. Apropos Quarkmasse: Falls du es noch cremiger magst, kannst du auch Frischkäse nehmen. Ist dann zwar kein klassischer Käsekuchen mehr, geht dafür aber in Richtung Cheesecake. Egal wie du es machst, auf jeden Fall Vanillepuddingpulver mit unter die Masse rühren. Stärke geht natürlich auch. Das Puddingpulver schmeckt aber nicht nur besser, sondern sorgt auch für die nötige Bindung. Dein Kuchen gelingt also garantiert. Bleibt noch das Zusammenbauen. Und das geht wie folgt: zuerst der Boden, dann die Apfel-Quark-Masse und dann die Streusel. Einfach, oder?