Käsekuchen gehört ja zu meinen Lieblingskuchen. Neben Marmorkuchen, Streuselkuchen, Cheesecake, ... . Zugegeben. Ganz schön langweilig. Irgendwie sind all meine Kuchen Lieblingskuchen. Aber ich esse Kuchen halt so gerne. Was soll ich machen ... .Ich auf jeden Fall bei Oma vor ein paar Wochen Käsekuchen bestellt. Kann Oma nämlich richtig gut. Und wenn ich mir schon mal einen Kuchen wünschen darf, dann ihren Käsekuchen. Ich also an der Tür geklingelt - meine Schwester im Schlepptau - und in die Küche gestiefelt. Ich so „mhhhhhh“ und „ohhhhh“. Meine Schwester – Stille. Und da habe ich sie entdeckt: Die Mandarinen im Käsekuchen. Für mich kein Problem. Für meine Schwester schon. Wenn sie eins nicht leiden kann, dann ist das Käsekuchen mit Mandarinen. Verstehe ich gar nicht, wo sie doch „normale“ Mandarinen so gerne isst. Aber gut – ich esse schließlich keine „normalen“ Mandarinen, liebe aber diese kleinen, zuckrigen Dinger aus dem Glas. Vor allem im Käsekuchen.
Eiweiß mit Zucker steif schlagen, Eigelb cremig rühren
Anna hat ihre „Trauer“ gegenüber Oma natürlich nicht erwähnt. Ich glaube sie wollte sie nicht vor den Kopf stoßen. Hat dann das Anstandsstück gegessen. Und ihre restliche Abstinenz auf Übelkeit geschoben. Dafür habe ich doppelt so viele Stücke gegessen. Ist bei Omas Käsekuchen – egal ob mit oder ohne Mandarinen – auch gar nicht schwer. Omas Käsekuchen ist nämlich der Cremigste von allen. Woran das liegt? An den Eiern sagt sie immer. Diese werden nämlich getrennt voneinander aufgeschlagen. Zuerst das Eigelb mit ein bisschen Zucker. Und anschließend das Eiweiß mit dem restlichen Zucker. Ganz wichtig. Also das mit dem Zucker. Wenn du Eiweiß nämlich ohne Zucker steif schlägst, bekommt es eine krisselige Konsistenz. Und das wirkt sich wiederum auf die Konsistenz deiner Quarkcreme aus. Das Eigelb musst du natürlich auch richtig schön cremig schlagen - mit Zucker und ordentlich Butter. Wahrscheinlich das zweite Geheimnis. Und natürlich der Boden. Der ist einfach perfekt. Und das, obwohl ich eigentlich Käsekuchen ohne Boden lieber mag. Zusammengefasst bedeutet das:
- Zutaten für den Boden zusammenkneten. Unbedingt kaltstellen.
- Eier trennen. Eigelb mit Zucker und Butter richtig schön cremig – hellgelb! – schlagen.
- Eiweiß mit restlichem Zucker(!) steif schlagen. Die Prise Salz nicht vergessen.
Fehlen noch die Mandarinen. Bei Oma kommen sie nicht in den Teig, sondern auf den Teig. Heute hätte sie sie aber besser mal in den Teig gepackt. Dann hätte Anna die Mandarinen vielleicht erst beim zweiten oder dritten Bissen bemerkt. Pech gehabt. Bleibt mehr für mich. Wer mag, kann jenen Kuchen auch im Miniformat backen. Einfach mal zu den Käsekuchen-Muffins rüberhüpfen und die Masse mit Mandarinen versehen - yummy.
Nicht ganz aus der Kategorie Käsekuchen, aber mindestens genauso lecker, ist Omas Käse-Sahne-Torte oder Mandarinen-Schmand-Kuchen. Schon mal probiert? Beide Kuchen kannst du auch ganz ohne Mandarinen zubereiten.