Wir machen zwischen den Jahren immer mit unseren Freunden ein After-Christmas-und-Pre-Silvester-Dinner. So auch vor ein paar Wochen. Was wir da beschlossen haben: Im nächsten bzw. in diesem Jahr verbringen wir mindestens einen der Feiertage zusammen. Ist doch irgendwie blöd, dass man Weihnachten immer nur mit der Familie statt mit Freunden und Familie - also einfach mit seinen Lieben - verbringt. Anders ist das nämlich an Ostern. Da richten wir fast jedes Jahr einen Family-and-Friends-Brunch aus. Heißer Anwärter für das Buffet in diesem Jahr ist dieser vegane Karottenkuchen.
Veganer Karottenkuchen für deinen Osterbrunch
Warum ausgerechnet dieser Rüblikuchen? Na, weil in diesem Jahr auch eine Freundin dabei ist, die sich vegan ernährt. Und ich finde nichts schlimmer, als nicht allen Gästen gerecht zu werden. Ja, ich weiß, man kann es nie allen recht machen. Aber ich bin da eben ein bisschen eigen. Dieser vegane Karottenkuchen hat es auf jeden Fall letzte Woche auf unsere Kaffeetafel geschafft. Nicht unbedingt wegen jenem Brunch - bis dahin haben wir ja tatsächlich noch ein paar Tage Zeit. Nein. Viel mehr wegen meiner Lust auf Möhrenkuchen. Und warum nicht mal etwas Neues probieren?
Ja, das sage ausgerechnet ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich am liebsten "volle Möhre" backe. Also mit allem, was dazu gehört: ordentlich Butter, richtig viel Zucker und einer Handvoll Eier. Low Carb? No way! Vegan? Och neee ... . Aber ja, auch ich habe mich eines Besseren belehren lassen. Diese low Carb Kuchen sind alles andere als öde. Und dieser vegane Karottenkuchen ziemlich lecker. Mehr sogar. Dieser vegane Karottenkuchen ist lecker und saftig und fluffig und ... überhaupt.
Apfelmus, Apfelessig und Natron statt Eier
Die Zutaten sind dem klassischen Karottenkuchen ziemlich ähnlich. Die Schwierigkeit besteht lediglich darin die Eier zu ersetzen. Butter lässt sich schließlich ziemlich einfach durch vegane Margarine austauschen. Was ich also statt der Eier verwendet habe? Apfelmus und eine Kombination aus Natron und Apfelessig. Apfelmus macht deinen veganen Karottenkuchen so richtig schön saftig und Natron und Apfelessig lassen ihn ganz besonders locker werden. Meine Lieblingszutat ist aber der helle Muscovadozucker. Der kommt auch in meine veganen Brownies. Und sorgt für noch mehr Saftigkeit. Obendrein schmeckt er ganz leicht nach Karamell. Hüpf auch mal rüber zu unseren veganen Plätzchen. Hier findest du noch mehr Tipps, wie sich Zutaten zum veganen Backen austauschen oder ersetzen lassen.
Von Puderzucker bis Frosting – Toppings für deinen Kuchen
Ich mag es ja schlicht. Weil der Möhrenkuchen so unheimlich saftig-lecker ist, verzichte ich meistens auf Toppings. Brauche ich einfach nicht. Ein bisschen Puderzucker darüber – fertig. Der Geschmack des Rüblikuchens reicht mir so, wie er ist. Tatsächlich sind aber Toppings für Karottenkuchen gar nicht so unüblich. Meistens in Form von:
- Frosting: Klassisch mit Frischkäse, in der veganen Variante mit Streichgenuss bzw. veganem Frischkäse. Dafür 200 g Streichgenuss mit 80 g Puderzucker, etwas Zitronensaft und 1 Prise gemahlene Vanille glatt rühren.
- Zuckerguss: Ein Topping, das zu allem passt. Für einen transparenten Guss den Saft einer halben Zitrone mit 100 g Puderzucker glatt rühren. Soll der Guss deckend Weiß sein, den Zitronensaft gegen Pflanzenmilch nach Wahl austauschen.
- Nüsse: Ob Walnüsse oder Pistazien – das ist dir überlassen. Am besten erst den Kuchen mit Frosting oder Zuckerguss bedecken und anschließend die Nüsse draufstreuen. Dann halten sie besser.
- Marzipanmöhren: Gleiches gilt hier. Damit die Deko besser hält, erst etwas Frosting oder Guss auf den Kuchen streichen.