Dieser Morgen fing holprig an. Mein Internet macht seit Tagen Zicken, aber heute hat es seinen Höhepunkt erreicht. Und mich glatt aus meinem Homeoffice vertrieben. Mein einziger Lichtblick? Wenn ich später nach Hause komme, wartet Szegediner Gulasch auf mich. Hast du das auch, dieses eine Gericht, das alles wieder gut macht? Für mich ist es genau jener Klassiker. Keine Schönheit, dafür aber herzerwärmend. Fleisch plus Kraut plus Sauerrahm – perfekt für kalte Wintertage. Oder eben solche, an denen nichts funktionieren will. Denn wenn es eins ist, worauf du dich noch verlassen kannst, dann ist es dieses Rezept. Gelingsicher, einfach und SO lecker.
Die 3 Grundzutaten für Szegediner Gulasch
Ob in Ungarn oder Österreich – über die Grundzutaten für das Schmorgericht ist man sich einig. Fleisch, Sauerkraut und Sauerrahm gehören in jedes Szegediner Gulasch. Alle weiteren Bestandteile sind Geschmackssache. Und von Land zu Land und Rezept zu Rezept verschieden. Ich für meinen Teil halte mich da strikt an Opas Anleitung. Denn wenn er eins kochen konnte, dann war es Gulasch. Sowohl das klassische ungarische als auch jenes mit Sauerkraut.
Rind oder Schwein – welches Fleisch für Szegediner Gulasch?
Kein Gulasch ohne Fleisch, klar. Typischerweise kommt hier Schweinefleisch aus der Schulter oder dem Nacken zum Einsatz. Weil es etwas durchwachsener ist, eignet es sich optimal zum Schmoren. Denn mit der Zeit wandeln sich lange Fasern, Fett und Sehnen in Gelatine um. Das macht die Fleischwürfel butterzart und bindet gleichzeitig den Sud.

Pro Kopf rechne ich 180-200 g Schweinegulasch ein. Das macht für zwei Personen 350-400 g Fleisch, für 4 Personen 700-800 g und immer so weiter. Je nachdem, ob du sättigende Beilagen dazu kochst, kannst du die Fleischmenge auch entsprechend anpassen.
Übrigens kannst du das Schmorgericht auch mit gemischtem Schweine- und Rindfleisch zubereiten. In der ungarischen Küche kommt allerdings ausschließlich Rindfleisch für Gulaschgerichte zum Einsatz. Möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die Szegediner Variante seinen Ursprung tatsächlich woanders hat …
Szegediner Gulasch zart und saftig schmoren
In Sachen Gulasch halte ich mich strikt an Opas Tipp: mit sanfter Hitze arbeiten und genügend Schmorzeit einplanen. Das Fleisch soll nämlich nur leicht köcheln, nicht sprudelnd kochen. Ein Rat, der mir schon beim ungarischen Gulasch sowie bei meinem Coq au Vin zu Gute kam. Was das konkret für die Zubereitung des Szegediner Gulaschs heißt?
- Erst Zwiebeln und Knoblauch andünsten, bis sie glasig sind.
- Anschließend die Fleischwürfel zugeben und bei mittlerer Hitze rundherum anbraten. So lange, bis der ausgetretene Fleischsaft verdunstet ist. Danach das Fleisch einige Minuten Farbe nehmen lassen.
- Jetzt Tomatenmark und Gewürze zugeben, kurz mit anbraten und alles mit Gemüsebrühe ablöschen.
Sobald die Brühe im Topf ist, Gulasch abdecken und ca. 1,5 Stunden garen. Ab hier sollte das Gulasch nur noch sanft köcheln. Sprich: Hitze reduzieren. Anfangs hatte ich ein paar Anlaufschwierigkeiten die perfekte Schmortemperatur zu finden. Aber mit dem Bosch Induktionskochfeld der Serie 8 ist das jetzt ein Kinderspiel.

Gart dein Gulasch zart und saftig
Das A und O für zartes Fleisch in deinem Gulasch? Die richtige Hitze. Denn das Fleisch darf nur sanft köcheln, nicht sprudelnd kochen. Sonst wird’s zäh. Deswegen überlasse ich das meinem Bosch Induktionskochfeld der Serie 8. Sobald alle Zutaten im Topf sind, aktiviere ich den PerfectCook Kochsensor und lasse ihn die ganze Arbeit machen. Er reguliert automatisch die Temperatur im Topf.
Dein Schweinegulasch ist übrigens perfekt, wenn sich das Fleisch mühelos mit einer Gabel zerteilen lässt. Dann haben sich Fett, Sehnen und Co. in Gelatine aufgelöst, sodass die Stücke schön zart sind.
Das Rezept für dein Szegediner Gulasch