Das war's dann also. Tschüss Sommer. Ciao Urlaub. Ja, Letzterer ist auch schon wieder vorbei. Gerade erst den Bikini aus dem Koffer geholt, schon wieder im Schrank verstaut – in der hintersten Ecke, in Vorbereitung auf seinen Winterschlaf. Eine Woche ist das jetzt her. Und meine Laune seit dem ziemlich im Keller. Was dagegen hilft? Soulfood. Italienisches Soulfood. So wie diese Polentaschnitten mit mediterranem Gemüse.
Polentaschnitten? Italienisches Soulfood? Was ist mit Pasta und Pizza? Bolognese und Margherita gab es im Urlaub auch. Klar. Aber Polentaschnitten haben es mir angetan. Hatte ich irgendwie nie so richtig auf dem Schirm. Und wusste auch ehrlich gesagt nicht, dass man sie in Italien isst. Überhaupt nicht. Ich habe mit Polenta immer einen faden Brei von Oma in Verbindung gebracht. Denkste. Richtig zubereitet schmeckt Polenta alles andere als langweilig.
In zwei Schritten zu Schnitten
Polenta ist gut. Polentaschnitten sind besser. Kann an meiner Püree-Phobie liegen. Oder einfach daran, dass ich Gebratenes mag. Die kleinen Ecken erfordern auf jeden Fall nur zwei Arbeitsschritte mehr. Also ganz easy zu machen. Einfach Wasser mit Salz aufkochen. Polenta einrühren. Kurz köcheln und anschließend ein paar Minuten quellen lassen. Vorbereitung - erledigt. Jetzt die Polenta in eine Auflaufform geben und auskühlen lassen. In Dreiecke schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Fertig.
Zwiebeln, Auberginen, Zucchini und Tomaten
Was ganz wunderbar zu Polentaschnitten passt, ist Gemüse. Habe ich mir beim Lieblings-Italiener aus dem Urlaub abgeschaut. Bei drei von vier Besuchen gab es tatsächlich jene Schnitten mit mediterranem Gemüse als Vorspeise. Ja wirklich. Das Gemüse ist hier leider nicht ganz so aromatisch. Vor allem die Tomaten. Wie gut schmecken Tomaten (in Italien), bitte? Hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich habe mich auf jeden Fall für Zucchini, Auberginen, Zwiebel und eben Tomaten entschieden. Im Herbst kann ich mir aber auch Kürbis und Rote Bete ganz wunderbar vorstellen. Die Polenta dann mit etwas Zimt und Kreuzkümmel würzen. So wird's ein bisschen orientalischer. Auch nicht schlecht. Es soll nächstes Jahr schließlich nach Tel Aviv geben. Und Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.